WEINE
GESCHICHTE
Der Marzemino von Refrontolo, der heutige Refrontolo Passito, versteckt sich sozusagen im großen Meer des Weinguts der typischen Zone der Proseccoherstellung.
Die Ursprünge von Marzemino haben sich über die Zeit verloren und sind nebulös und kontrovers umstritten. Sein Namensvetter hat zur Verwirrung und Undurchdringlichkeit seiner Herkunft in den Werken der römischen Kolonien beigetragen, als man sich des Namens einer Ortschaft in dieser Region, Marzimin, annahm, und hinzu kam die Ausdehnung seines Anbaus in der Region von Venedig.
Im 15. Jahrhundert wurde Marzemino in ganz Padanien und Friaul bekannt. Im Südtiroler Tal wurde er von den Milizen der Republik von Venedig in der Zeit seiner größten Expansion eingeführt. Er war unter verschieden lokalen Namen bekannt: Marzemina, Bergemino, Berzemino, Barzemin, Marzemino.
In den folgenden Jahrhunderten erreichte der Marzemino von Vallagarina den Hof von sowohl Innsbruck als auch Wien.
Heute sind viele Varianten des Weinstocks von der Bildfläche verschwunden, insbesondere als Folge ihres starken Ausgesetztseins von "Jod" und es sind nur die besseren Versionen erhalten, welche als die hervorragenden trockenen Weine in Trentino, Vallagarina und im "Grave del Friuli" gegeben sind; aber auch als lieblicher, prickelnder trevisanischer Wein in der Zone von Refrontolo, wo die Weintrauben auf einer Vorrichtung bis Weihnachten hängend reifen.
Hier kultiviert man seit 700 Jahren am Anfang des Landes von Refrontolo die Weintraube, hier, von wo in der Vergangenheit die Dogen und der Papst versorgt wurden.